Technische Übung mit FF Arbesthal am 29. Oktober 2010

Am 29. Oktober 2010 wurde die diesjährige technische Einsatzübung gemeinsam mit der FF Arbesthal abgehalten. Kdt. OBI Johann Netzl konnte 20 Übungsteilnehmer der beiden Wehren begrüßen, die - wie schon im letzten Jahr - in gemischten Gruppen im Stationsbetrieb vier Einsatzszenarien zu bewältigen hatten. Durch die gemischten Gruppen sowie die bei den vier Stationen bereitgestellten Fahrzeuge und Geräte beider Wehren wurde erreicht, dass die Teilnehmer die gegenseitigen Fähigkeiten und die Gerätschaften der anderen Feuerwehr kennenlernen. Die 5er-Gruppen waren für die gestellten Aufgaben gerade ausreichend, um diese bewältigen zu können - die kleine Gruppengröße brachte den Vorteil mit sich, dass keiner zusehen musste, da bei jedem Szenario wirklich alle Hände gebraucht wurden.

Szenario 1: Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Hier waren 3 PKWs in unterschiedlichen Lagen vorbereitet, natürlich alle entsprechend deformiert. Besonders geachtet wurde auf das Sichern des Unfallfahrzeuges und den Aufbau einer Geräteablagefläche vor Beginn der Menschenrettung. Als Übungsgerät stand das RLF der FF Göttlesbrunn zur Verfügung, und die Teilnehmer konnten sich von der Leistungsfähigkeit des neuen hydr. Rettungssatzes überzeugen.

Szenario 2: Person unter PKW eingeklemmt - Arbeiten mit Hebekissen. Diese Station stellte eine besondere Herausforderung dar, da die richtige Positionierung der Hebekissen und des Unterbaumaterials entscheidend für einen schnellen Erfolg war. Ziel war es, den Druck von der Person gleichmäßig zu lösen, um ein einseitiges Einquetschen und somit Verschlimmerung der Verletzungen zu vermeiden, sowie das Ausnützen der maximalen Hubwirkung, um die Person im ersten Ansatz frei zu bekommen.

Szenario 3: Person in Container gestürzt - vermutlich Rückgratverletzung. Hier kam es darauf an, den Verletzten zunächst auf der Schaufeltrage zu fixieren und dann möglichst schonend aus dem Container zu bekommen. Die Gruppen gingen unterschiedlich an diese Aufgabe heran und lösten sie alle zufriedenstellend. 

Szenario 4: Fahrzeugbergung mittels Abschleppachse - mag nicht besonders aufregend klingen, aber auch heir kommt es auf genaues und koordiniertes Arbeiten in der Gruppe an, um Bedienungsfehler und Beschädigungen zu vermeiden.

 

Bei jeder Station gab es natürlich einen eingeteilten Übungsbeobachter, der vorher kurz bei Bedarf das benötigte Gerät zeigte, die Einsatzbefehle erteilte und die Gruppen beim Arbeiten beobachtete, um ihnen anschließend ein Feedback zu geben.

Nach zweieinhalb Stunden in der Kälte gab es im Anschluß eine Stärkung im Feuerwehrhaus, für die unser Zeugmeister in der Zwischenzeit dankenswerter Weise gesorgt hatte.

 

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